Früher war mein Alltag oft ein einziges Rennen: von Termin zu Termin, schnell noch etwas fertig machen, „nur kurz“ auf Toilette, „bin gleich da“ – und das alles im Dauerlauf. Ich dachte, ich muss mich beeilen, um mitzuhalten. Das Ergebnis? Ein Stresskick nach dem anderen. Kaum innegehalten, schon wieder weiter. Und dann – plötzlich – war schon wieder Weihnachten.
Erst später habe ich verstanden, dass hinter diesem Getriebensein mehr steckt als nur ein voller Kalender. Es waren Konditionierungen – alte Muster und Glaubenssätze, die mich angetrieben haben: „Sei schnell, sei fleißig, streng dich an.“
Heute gelingt es mir viel besser, auszusteigen. Aber auch jetzt ertappe ich mich manchmal noch dabei, wie diese Automatismen anspringen. Der Unterschied: Ich erkenne es schneller – und habe gelernt, bewusst gegenzusteuern.
Genau darum geht es in diesem Artikel: Wie Selbstreflexion und emotionale Intelligenz helfen, Konditionierungen zu erkennen – und wie Coaching Sie dabei unterstützt, neue Wege zu gehen.
Was sind Konditionierungen eigentlich?
Konditionierungen sind gelernte Verknüpfungen. Sie entstehen durch Erfahrungen, Erziehung und das soziale Umfeld. Manche davon sind hilfreich (z. B. die Routine, sich abends die Zähne zu putzen).
Andere schränken uns eher ein:
Diese Glaubenssätze wirken unbewusst, steuern unser Verhalten – und halten uns davon ab, neue Entscheidungen zu treffen.
Selbstreflexion: Der erste Schritt zur Veränderung
Nur wenn wir hinschauen, können wir Muster erkennen.
Selbstreflexion bedeutet, sich ehrlich zu fragen:
- Warum reagiere ich in bestimmten Situationen immer gleich?
- Welche alten Sätze oder Überzeugungen treiben mich an?
- Will ich so weitermachen – oder wünsche ich mir etwas anderes?
Diese Fragen sind manchmal unbequem – aber sie öffnen Türen. Sie machen sichtbar, was bisher im Schatten lag.
Emotionale Intelligenz als Schlüssel
Selbstreflexion hängt eng mit emotionaler Intelligenz zusammen – also der Fähigkeit, die eigenen Gefühle und die anderer wahrzunehmen, zu verstehen und bewusst zu steuern.
Wer seine Emotionen kennt, kann:
- alte Muster schneller entlarven,
- neue Handlungsspielräume entwickeln,
- klarer und empathischer mit anderen kommunizieren.
So wird aus einem Automatismus eine bewusste Entscheidung.
Wie Coaching unterstützt
Allein ist es oft schwer, blinde Flecken zu erkennen. Genau hier setzt Coaching an.
Im Coaching entsteht ein Raum, in dem Sie Muster hinterfragen, Glaubenssätze aufdecken und neue Perspektiven entwickeln können.
Im Sunlight Coaching begleite ich Sie dabei, Ihre Konditionierungen sichtbar zu machen – und Schritt für Schritt aufzulösen.
So wird frei, was ohnehin in Ihnen steckt: Klarheit, Freiheit und Leichtigkeit.
Oder anders gesagt: Das Sonnenlicht fällt auf Muster, die bisher im Schatten lagen.
Impulse für den Alltag
Vielleicht möchten Sie gleich ausprobieren, wie Selbstreflexion wirken kann. Drei kleine Übungen:
- Stopp-Moment: Wenn Sie merken, dass ein Automatismus anspringt – atmen Sie einmal bewusst tief durch, bevor Sie reagieren.
- Journaling-Frage: „Welche Sätze habe ich in meiner Kindheit oft gehört – und wie beeinflussen sie mich heute noch?“
- Gefühls-Check-In: Fragen Sie sich abends: „Welche Emotion war heute am stärksten präsent – und was wollte sie mir zeigen?“
Fazit
Konditionierungen sind stark – aber nicht unveränderbar. Mit Selbstreflexion, emotionaler Intelligenz und Coaching können Sie alte Muster erkennen, neue Wege gehen und mehr Leichtigkeit in Ihr Leben holen.
Wenn Sie spüren, dass Konditionierungen Sie oder Ihre Mitarbeitenden bremsen, begleite ich Sie gern mit meinem Sunlight Coaching.
Schreiben Sie mir – und lassen Sie uns gemeinsam Ressourcen ins Licht bringen.
Annelie Schmidt
Gesundheitsmanagerin, psychologische Coachin, trainerin, Moderatorin
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