Zwischen Produktivität und Präsenz
Ich habe lange gedacht, gutes Zeitmanagement bedeutet, mehr zu schaffen.
Mehr Struktur. Mehr Fokus. Mehr To-dos abhaken.
Doch irgendwann habe ich gemerkt: Ich funktioniere, aber ich lebe nicht wirklich.
Ich wollte meinen Tag immer voller packen, um „endlich alles zu schaffen“.
Doch je mehr ich plante, desto leerer fühlte es sich an.
Ich rannte meiner eigenen Zeit hinterher und plötzlich war wieder Dezember.
Und ich fragte mich: Wo ist das Jahr eigentlich hin?
Heute weiß ich:
Zeitmanagement funktioniert nur mit Selbstmanagement.
Denn wenn wir nur planen, ohne uns selbst mitzunehmen, bleibt es reine Organisation, aber keine Selbstführung.
Zeit- und Selbstmanagement – warum Struktur allein nicht reicht
Zeitmanagement regelt Aufgaben – Selbstmanagement regelt dich
Zeitmanagement hilft uns, Aufgaben zu strukturieren, Prioritäten zu setzen und Termine einzuhalten.
Selbstmanagement geht tiefer: Es fragt nach der inneren Haltung dahinter.
Warum fällt es mir so schwer, Aufgaben abzugeben?
Warum habe ich das Gefühl, immer erreichbar sein zu müssen?
Warum plane ich jede Minute – und vergesse trotzdem Pausen?
Hinter vielen Zeitfressern stehen keine organisatorischen Probleme, sondern innere Antreiber:
Diese unbewussten Glaubenssätze bestimmen, wie wir mit unserer Zeit umgehen –
und oft auch, wie sehr wir gegen uns selbst arbeiten.
Vom Machen ins Halten kommen
Viele Menschen glauben, Zeitmanagement bedeute, alles zu schaffen.
Doch wahres Selbstmanagement bedeutet, alles halten zu können:
Den Druck.
Die Leere.
Die Freude.
Die Pausen.
Wenn wir lernen, mit uns selbst im Alltag in Verbindung zu bleiben, verändert sich unser Verhältnis zur Zeit.
Dann geht es nicht mehr darum, Kontrolle zu behalten –
sondern Raum zu schaffen für das, was wirklich entstehen will.
Bewusst planen statt perfekt funktionieren
Methoden wie die Eisenhower-Matrix, die ALPEN-Methode oder das Pareto-Prinzip sind wertvolle Werkzeuge –
aber sie wirken nur, wenn sie auf einer klaren inneren Basis aufbauen.
Ein gesundes Zeit- und Selbstmanagement heißt:
Bewusst gestalten statt nur reagieren
Verantwortung für sich selbst übernehmen
Strukturen schaffen, die zum Menschen passen – nicht umgekehrt
Denn wer sich selbst führen kann,
führt auch seinen Tag anders.
Fazit – Balance ist kein Zustand, sondern ein Bewusstseins-zustand
Zeitmanagement ohne Selbstmanagement ist wie Atmen,
ohne zu spüren, dass man lebt.
Wenn Sie merken, dass Ihr Kalender voll ist,
aber Sie sich trotzdem leer fühlen –
dann ist das kein Zeichen von Schwäche,
sondern ein Hinweis, hinzuschauen.
Denn echte Balance entsteht nicht durch Kontrolle,
sondern durch Bewusstsein.
Impulse zur Selbstreflexion
Fragen Sie sich:
Wofür will ich in meinem Alltag mehr Raum schaffen?
Welche Aufgaben halten mich beschäftigt, ohne dass sie mich wirklich weiterbringen?
Und was würde passieren, wenn du Pausen nicht länger als Luxus betrachtest, sondern als Teil deiner Selbstführung?
Ihr nächster Schritt
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen spüren, dass Zeitdruck, volle Kalender und ständige Erreichbarkeit längst mehr sind als ein Organisationsproblem,
dann ist jetzt der Moment, innezuhalten.
Denn echtes Zeit- und Selbstmanagement beginnt nicht mit neuen Tools –
sondern mit einer Haltung, die Gesundheit, Klarheit und Fokus ermöglicht.
Ich unterstütze Sie und Ihr Team dabei, Strukturen zu schaffen, die nicht ausbrennen, sondern stärken –
für mehr Leichtigkeit, Wirksamkeit und echte Balance im Arbeitsalltag.
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Annelie Schmidt
Gesundheitsmanagerin, psychologische Coachin, trainerin, Moderatorin
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